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Freitag, 2. März 2018

Addo Nationalpark

Also heute ist es mit der Qualität der Bilder nicht sehr weit her und das kam so.

Wir konnten noch trocken frühstücken. Als wir unsere Karre gepackt haben, um in den Nationalpark zu fahren, fing es an zu regnen und das hielt dann auch fast den ganzen Tag über an. Somit hatten wir nur nasse Tiere und oft auch nur sehr schlechte Sicht.

Egal, wir sind in den Addo gefahren und kurz hinter dem Eingang kam schon der erste Büffel quer.
Der Regen hat durchaus auch Vorteile, weil man mal Getier sieht, das man sonst nicht zu Gesicht bekommt. Richtig fette Schnecken rannten da auf der Straße rum. (also ok, rennen ist vielleicht übertrieben, aber sie waren mit einer Geschwindigkeit unterwegs, dass sie C. nicht aus dem Bild liefen)

Die Tiere genießen den Regen ganz offensichtlich. Dieser Elefant fand seine sich automatisch füllende Pfütze auf der Straße so toll, dass wir nach 20 Minuten schließlich umgedreht haben und zurück zur Hauptstraße gefahren sind Vorbeifahren ist da ziemlich blöd, wenn er mitten auf der Straße steht und unmittelbar dahinter noch quer ein Touri meint er müsse dringend vorbei.
Auch der Schildkröte hat das gut gefallen, einfach überall saufen zu können.
Ob es diesem zerzausten Felsenbussard auch gefallen hat, wissen wir nicht. Auf jeden Fall saß er auf dem Boden und machte keine Anstalten, zu fliegen.


Vögel sah man erstaunlich viele. Wir haben auch alle nachgeschlagen um zu schauen, was wir da fotografiert haben. Leider habe ich schon wieder alle Namen vergessen, so dass ihr selber schauen müsst. (C.: könnte ein Bokmakiri sein)
 Das zum Beispiel, ist irgendein Mausvogel, ich meine, ein Weißrücken-Mausvogel oder so ähnlich.
Als wir schon fast am Haupteingang waren, kam uns ein verzweifelter Reiseführer mit einem Kombi voller Leute entgegen und hat uns gefragt, ob wir irgendwo Elefanten gesehen haben. Wir hatten bis zu diesem Zeitpunkt auch nur 2 große Bullen im südlichen Teil gesehen, große Herden waren bis dato Fehlanzeige.
 Nur wenige Minuten später, kamen in Richtung Main-Camp die ersten Herden aus dem Gestrüpp. Wahrscheinlich haben die wegen des Regens auch ein bisschen länger geschlafen.




Das hier ist ein nasser Bateleur, auch Gaukler genannt. Bessere Bilder waren bei dem Wetter nicht drin.

Nachdem wir im Maincamp unseren Mittagstop gemacht hatten und wieder Richtung Süd-Ausgang gefahren sind, kamen uns von allen Seiten Elefantenherden entgegen. Dazwischen war auch mal ne Büffelherde aber ganz weit weg im Gelände.
Und dann kamen die Löwen, weshalb ihr jetzt wieder eine Bildersession ertragen müsst. Die lagen da einfach so auf der Wiese rum, waren aber sehr aufmerksam und haben immer wieder in eine Richtung gestarrt.
Was die da gesehen haben, haben wir zunächst nicht gesehen, aber sie waren unruhig und standen immer mal wieder auf und eine Löwin lief auch mal angespannt den Hang runter, dann aber wieder zurück.

Nach ein paar Minuten haben wir dann gesehen, dass ganz in der Nähe auf der Wiese gegenüber zwei Warzenschweine friedlich am Grasen waren. Die hatten nur Gras im Kopf, aber die Löwen hatten wohl nur Schweinchen im Auge.

Nach dem aber ein Warzi die Löwen entdeckt hatte und die beiden dann um ihr Leben gerannt sind, hat man sich bei der Löwentruppe auf relaxen verlegt. Kurz noch mal zeigen, wer hier der Chef ist, dann wieder umfallen.



Witzig war auch, dass ganz in der Nähe eine Kolonie mit Erdmännchen war. Die haben wir auch vor lauter Löwengucken lange Zeit gar nicht gesehen aber als wir sie entdeckt hatten hat man gesehen, dass sie die Löwen gemeinsam im Auge haben.
Als dann eine Löwin aufgestanden und in deren Richtung gegangen ist, waren sie alle komplett verschwunden.

 Es hat dann zwischendurch mal kurz aufgehört mit dem Regen, aber es kam noch schlimmer. Nach einer kurzen Pause zogen die Wolken rein und wir hatten teilweise nur noch Sicht unter 100 Meter. Das hat auch den Schakal geärgert.

Als wir dann wieder Richtung Südausgang des Parks kamen, wurde das Wetter langsam besser. Man sah schon ein paar blaue Löcher am Horizont.
Die Schwalben lagen regelrecht auf der Straße, vermutlich weil die Schotterstraße durch die kurzen Sonnenstrahlen etwas wärmer war.
Elefantenherden kamen auch auf dem Heimweg immer wieder durch.



 Kaum hatten wir den Park verlassen, war es auch richtig schön. Es hatte zwar nach wie vor nur 20 Grad aber das ist ja ganz ok. Vor unserem Campingplatz an der Tankstelle ist dieses Restaurant, in dem wir gerade sitzen und diesen Blog schreiben. Wir hatten schon heute morgen beschlossen, aufgrund des unbeständigen Wetters heute Essen zu gehen.
Hier noch ein Bild nach der Ankunft am Campingplatz. Sieht doch recht nett aus mit dem blauen Himmel, den wir leider den ganzen Tag nicht hatten.

PS: Das Essen war wirklich lecker, C. hatte Calamari mit richtig leckerem griechischen Salat und ich einen Hake-Fisch mit Pommes und beides jeweils für umgerechnet 7 Euro.

Zum Campingplatz hier ist noch zu sagen, dass man nachts die Durchgangsstraße extrem hört. Einsam und leise ist anders aber sonst ist er echt ok.

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