Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 1. März 2018

Joubertina - Addo Nationalpark

Gestern Abend blieb es trocken und der "fast"-Vollmond zeigte sich sogar kurz, bevor er hinter den Wolken verschwand.

Auch in der Nacht blieb es trocken, so dass wir heute Morgen bei stark bewölkten Himmel im trockenen Frühstücken konnten.
In den Bäumen drumrum saßen einige Ibis, die uns mit ihrem Geschrei aus dem Bett geschmissen hatten.
Während wir beim Frühstück saßen, ließ der Bauer eine Schafherde auf die Weide hinter dem Platz. Wir dachten schon, er treibt sie weiter und wir müssen zwischen den Schafen frühstücken aber er ließ sie hinter dem Gatter.
Als wir dann in Richtung Addo-Nationalpark losgefahren sind, kam sogar ab und zu die Sonne raus. Kurz vor dem Addo-NP ist ein riesiges Zitrus-Anbaugebiet. Neben alten Pflanzen sind überall große Flächen mit Neuanpflanzungen. Das Geschäft scheint sich offensichtlich zu lohnen.


Gegen Mittag waren wir hier am Main-Gate und hier hat es uns zum ersten Mal erwischt. Keine Campsites frei in den nächsten 3 Tagen, alles ausgebucht. Bisher hatte alles problemlos ohne Vorreservierung geklappt.

Wir haben dann mit unserer Wildcard einen Tageseintritt gelöst und mussten uns nach einer anderen Campingmöglichkeit umschauen, die wir aber als Plan B schon ausgesucht hatten.
 Als erstes wildes Tier im Park kam uns nach dem Haupteingang diese gefährliche Schildkröte quer.

Ok, sie ist nicht so gefährlich und groß war sie auch nicht.
 Danach kam diese S... und C. meinte, sie will jetzt aber mal wieder Elefanten sehen, da wir ja im Etosha keinen einzigen gefunden hatten,
Nur wenige hunderte Meter weiter kamen dann die Elefanten und zwar gleich richtig viele. Überall im Gelände sah man große Herden. Sie standen links und rechts an der Straße, so dass es Elefant satt gab.

Hier habe ich allerdings den Mut der PKW-Fahrer bewundert. Wir sind schon oft in Herden gestanden, aber so einen Elefantenbullen in der Musth direkt neben dem winzigen PKW, da hätte ich Schiss.
Die testosterongesteuerten Bullen sind während der Musth unberechenbar und wenn es dem in den Kram kommt, macht der aus dem Auto einen Schuhkarton.
Auch auf der weiteren Strecke waren viele Elefanten unterwegs. Leider fing es da dann auch an zu nieseln.


 Durch den Nieselregen war nichts mehr mit wirklich schönen Bildern, zumal auch noch ein heftiger Wind wehte und den ganzen Foto einnässte, sobald man das Fenster aufmachte.



 Das finden wir ja immer witzig, wenn die kleinen Warzenschweine am fressen sind. Sie gehen dazu auf die Knie. Ob der Hals zu kurz ist oder das einfach bequemer ist, wissen wir nicht, man sieht es meist aber nur bei den Jungtieren,



Hier bahnte sich wieder mal ein Raub an, der dann auch tatsächlich Sekunden später vor unseren Augen durchgeführt wurde.
 Da hatte er sich so eine Mühe gegeben und eine richtig große Kugel gemacht und dann kommt der Konkurrent, schmeißt ihn runter und die Kugel ist weg. Nicht nett.

 Trotz des Nieselregens sind wir noch eine Weile im Park rum gefahren und haben auch immer mal neue Tiere entdeckt.

Hier bei den Löwen, die weit hinten im Gelände lagen, war es dann aber schon sehr schwierig. Wie man das Fenster aufgemacht hat, sprühte der Regen bis zur Mittelkonsole ins Auto.

Weil das so keinen Spass mehr gemacht hat, sind wir gegen 16.00 Uhr durch den südlichen Ausgang aus dem Park gefahren.

Wir wussten aus dem Campingführer, dass 3 km nach dem Süd-Ausgang ein großer Campingplatz, das Pearson Park-Resort, ist.
Hier haben wir dann auch einen Stellplatz für 275 Rand bekommen und gleich 2 Nächte gebucht. Der Platz liegt recht schön an einem Fluss, dem Sundays River,  und dahinter sind die Dünen. Auch hier sind viele Campsites für das Wochenende schon reserviert, aber es hatte noch genug freie Plätze, zumal es über 70 Stellplätze gibt.

Direkt nach Verlassen des Addo-Parks hat auch der Nieselregen aufgehört. Am Campingplatz war noch alles trocken. Wir haben aber sicherheitshalber mal die Markise ausgefahren, weil der Himmel immer noch recht schwarz ist und wir nicht beim Abendessen damit anfangen wollten, falls doch ein paar Tropfen kommen.

Es hat hier aktuell 22 Grad, wobei wir im Tagesverlauf zwischen 19 und 25 Grad lagen, alles in allem immer noch sehr angenehm in Anbetracht der heimischen Temperaturen.

PS: Was ich fast vergessen hätte ist das Thema Benzinpreis:

Als wir in SA angefangen haben, lagen wir meist über 14 Rand/Liter. Richtig günstig waren da mal 13,5 Rand.

Seit wir jetzt aus Namibia zurück sind, liegen die Preise hier immer unter 13 Rand. Heute gab es Diesel für 12,5 Rand, also vergleichbar mit den namibischen Preisen. Ob das jetzt hier an der Region liegt oder der Preis landesweit gesunken ist, wissen wir nicht. Auf jeden Fall ist der Sprit in den letzten 2 Wochen wesentlich günstiger als am Anfang der Reise.
PPS.: und falls ihr euch fragt, was ďas komische blaue zusammengezurrte Teil an unserem Dach ist, da kann man eigentlich noch zwei Stangen reinstecken und hat eine Überdachung für den Einstieg in den Camper. Dazu sind wir aber zu faul ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen