Dieses Blog durchsuchen

Montag, 5. März 2018

Mountain Zebra Nationalpark

Das ist einer aus der Rasselbande im Camdeboo-Nationalpark. Sie tauchten gestern Abend plötzlich im Rudel auf und man hörte dann nur überall Geschrei von den Campsites, als sie gerade versuchten, was zu klauen.
Die sind richtig schnell und man hört sie nicht.

Als ich heute Morgen alleine draußen war, habe ich keinen einzigen Affen gesehen. Ich habe die Seitenklappe aufgemacht, um den Wasserkocher zu holen und bin dann die 5 Meter zum Wasserhahn gelaufen, um den Kocher zu füllen. Währenddessen habe ich schon gehört, dass es im Auto hagelt und dachte, C. steht lautstark auf. Es waren dann aber gleich 3 Affen, die in der Vorratskiste saßen und diese nach brauchbarem durchwühlten. Gott sei Dank sind sie gleich abgehauen, ohne etwas mitzunehmen.
Ja und was gibt es noch zum Morgen. Das hier.

Gestern Abend noch wolkenlos und ein wunderschöner Sternenhimmel und heute Morgen diese Suppe bei 19 Grad. Zumindest regnete es nicht, der Wind wurde aber während des Frühstücks merklich kühler.
Da wir unsere Wildcard vom letzten Jahr, die noch bis zum 06.03. gültig ist, gnadenlos ausnutzen wollen, haben wir uns gegen 08.00 Uhr auf den Weg zum Mountain Zebra Nationalpark gemacht. Die Entfernung vom Cambedoo Nationalpark beträgt nur 125 km und alles über Teerstraßen, so dass kein Fahrstress aufkam. Man fährt zuerst über den Naudesberg Pass, der beim Hochfahren in dicker Suppe war.
Auf der Passhöhe waren die Wolken dann wie abgeschnitten und es kam ein nahezu wolkenloser Himmel zum Vorschein.

Allerdings hat man in der Ferne eine weitere Wolkenbank gesehen, durch die wir auch noch mussten.
Einige Kilometer hinter der Passhöhe biegt man von der N9 auf die R61 in Richtung Cradock ab.

Es gab noch ein paar Wolkenbänke aber sie lösten sich langsam auf.
Die Einfahrt zum Nationalpark befindet sich 10 km vor Cradock. Die Wolken hatten sich zwischenzeitlich weitgehend verzogen und es war richtig schön bei 25 Grad. Man fährt vor der eigentlichen Einfahrt schon ein paar Kilometer am Nationalpark entlang und sieht auch einige Tiere.
Aufgrund der kurzen Entfernung waren wir trotz trödelns schon gegen 11.00 Uhr da. Wir sind gleich zur Rezeption, die sich einige Kilometer hinter dem Gate befindet, gefahren und haben uns für 2 Nächte und dem komischen Betrag von 593 Rand hier eingebucht. Danach haben wir eine Campsite mit unserem Tisch belegt und sind mal die ersten Runden im Park gefahren.
Der Nationalpark gefällt uns richtig gut, da er völlig anders als die anderen Parks ist. Man hat Tiere und dazu, zumindest auf unserer heutigen Runde über den Rooiplaat Loop und den Kranskop Loop, eine grandiose Berglandschaft.


Das ist der Campingplatz von oben, sehr schöne gelegen mit einigen schattigen Plätzen, die man aber bei den derzeitigen Temperaturen nicht zwingend braucht.

Die beiden Loops führen vom Campingplatz aus steil nach oben auf ein Hochplateau, wo man in alle Richtungen kilometerweit sehen kann. Der Vorteil ist, dass man immer Tiere sieht, der Nachteil, dass sie oft weit weg sind,

Da es hier auch recht viel Wasser gibt, ist alles sehr grün, was um diese Jahreszeit in den anderen Parks nicht der Fall war.

Man sieht überwiegend Gnus, Zebras und verschiedene Antilopenarten. Es gibt auch Löwen hier, die wir aber heute nicht gefunden haben.

Die Zebras hier sind alles Bergzebras, was man an den Ringelsocken erkennen kann.

Die meisten Tiere haben wir auf dem Rooiplaat Loop gesehen. Das sieht wirklich toll aus, wenn die Tiere da vor der Bergkulisse auf den Wiesen rumstehen.

Diese 2 Hengste haben sich kräftig bekriegt, war wohl ein Eifersuchtsdrama. Der eine hatte vorher eine Stute gedeckt und dann kam der zweite wie verrückt angerannt und es ging zur Sache. Sie lagen längere Zeit am Boden und haben sich gebissen, was man aber durch das Gras nicht richtig gesehen hat. Außerdem war es ziemlich weit weg. Nach etlichen Minuten ist der eine dann weggerannt und der 2. hat ihn noch eine Weile verfolgt und in die Beine gebissen.
So sehen Sieger aus.


Der Kranskop Loop mit einer Länge von 20 km liegt noch höher als der Rooiplat Loop. Hier haben wir dann auch keine Tiere mehr gesehen. Das ist denen wohl mit fast 2000 Höhenmetern auch zu hoch.

Dafür hat man gigantische Ausblicke auf die Landschaft und sieht viele schöne Blümchen....





 ...und einen Stein mit Affengesicht gibt es auch.

Dazwischen gibt es auch noch eine kleinen Stausee, richtig kitschige Berglandschaft halt.
 Wenn man vom Kranskop Loop in Richtung Campingplatz kommt, gibt es einen schönen Picknick-Bereich mit einem Swimming Pool.

Da wir morgen noch Zeit haben, sind wir nach den 2 Loops gegen 14.30 Uhr zum Campground gefahren und haben hier es uns hier gemütlich gemacht,


 Hier gibt es ziemlich viele Bettler in Form von 2-Farben-Staren, die sehr hübsch sind.


Nachher gehen wir essen, da es hier auch ein Restaurant gibt. Der Campingplatz ist zwischenzeitlich recht voll geworden. Im Internet zeigt es jetzt nur noch einen freien Stellplatz an. Als wir ankamen, waren das noch 9. Es ist also kein Fehler, wenn man schon Mittags da ist und sich gleich einen Stellplatz sichert.

Für Morgen ist mehr Bewölkung angesagt. Wir hoffen dennoch, dass wir auch die anderen Strecken hier bei einigermaßen gutem Wetter fahren können. Insgesamt ist der Park nicht sehr groß und man könnte problemlos alle Routen in einem Tag abfahren. Hoffentlich ärgern wir uns morgen nicht, dass wir heute bei dem schönen Wetter nicht noch mehr gefahren sind.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen